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#21
mvm schrieb:In diesem Forum hatte ich bislang vorgezogen, meine Anonymität zu bewahren.
Es gibt aber im Netz eine ganze Menge meiner Werke zu sehen, teilweise sogar unter Creative Commons. Manches natürlich auch im Kundenauftrag erstellte ohne Recht auf Privatnutzung und ohne meinem Copyrightvermerk.

Du würdest deine Anonymität ja ebenso wenig aufgeben, wie jeder andere User, wenn du hier gelegentlich mal deine Kunst vorstellen würdest.

Aber darum ging es mir ja auch gar nicht, denn es ist ja gerade jedermanns Recht, selbst zu entscheiden, ob er das möchte oder nicht.

Zitat:Mein voriges Post wollt niemanden absprechen, sich Künstler zu nennen. Aber man muß schon mal sehen, daß die vielen netten Werke von Amateur-Künstlern nur selten eine Qualität erreichen, daß sie jemand kopieren möchte.

Das magst du so sehen und ich gelegnetlich auch.
Dennoch zeigt die Praxis, dass unsere Sicht der Dinge dem stehlenden Hansel völlig latte ist.

Zitat:Das Internet sollte vielmehr - wenn man denn "Erfolg" mit seinen Arbeiten haben möchte - als Plattform gesehen werden, bekannt zu werden. Daher sehe ich es eher als Bestätigung, wenn User meine Werke auf ihre Seite stellen möchten.

Das impliziert, dass er dich um dein Werk zuvor bittet, du ihm die Verwendung genehmigst oder auch nicht und dich auf dem heimischen Sofa dann an dem offensichtlichen Interesse erfreust.
Das ist dann aber auch kein Diebstahl.

Was ist aber mit der Möglichkeit, dass du plötzlich auf eine Hompage gelangst, die Jemand mit deiner Arbeit aufgehübscht hat oder gar deine Werke in der Art veröffentlicht, dass der Eindruck entsteht, es könnten seine sein?
Was ist, wenn du beklaut wurdest?
Erfüllt dich das dann auch mit Genugtuung und Stolz?

Zitat:Daher ist es durchaus überlegenswert, dieses von vorneherein zu gestatten unter der Bedingung, daß der Urheber mit Link zur eigenen Seite genannt wird.
Das ist fair (...)


Und damit wären wir dann endlich bei dem Thema der TE zurück, der es um die Frage ging, wie man ein Werk (ganz unabhängig von seiner künstlerischen Qualitätsbewertung) wirksam vor Diebstahl schützen kann.

Und da ist die Antwort: Gar nicht, so lange man sein Werk selbst ins Internet stellt und damit dem Zugriff einer anonymen Öffentlichkeit preisgibt.

Diebstahl ist nun mal nicht fair.
Egal, ob es sich dabei um den schnittigen Ferrari oder den abgewetzten Drahtesel handelt.
Und sowoh der Ferraribesitzer als auch der Eigentümer des Drahtesels hat ein Recht darauf, SEIN Eigentum als lieb und teuer zu erachten.
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#22
*Sue* schrieb:Das impliziert, dass er dich um dein Werk zuvor bittet, du ihm die Verwendung genehmigst oder auch nicht und dich auf dem heimischen Sofa dann an dem offensichtlichen Interesse erfreust.
Das ist dann aber auch kein Diebstahl.

Ein Werk, das unter Creative Commons steht, darf ohne weitere Nachfrage den Bedingungen entsprechend verwendet werden. Hierfür gibt es sechs verschiedene Lizenzen, die Du als Autor gewähren kannst: http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons

Genau, das ist dann kein Diebstahl. Und das ist auch das Ziel, daß einerseits Dein Werk an möglichst vielen Stellen zu sehen ist, gleichzeitig Du aber auch als Urheber genannt wirst. Das ist kostenlose Werbung.
Ich denke, daß die Mehrheit der Menschheit ehrlich ist und man das ehrliche Verwenden der eigenen Kunst fördern sollte, dann wird sie vielleicht weniger geklaut.
Natürlich freue ich mich nicht, wenn diese Bedingungen nicht eingehalten werden, meine Werke also ohne Erlaubnis und Namensnennung gezeigt werden, eventuell sogar kommerziell. Dann erlaube ich mir aber auch, dagegen vorzugehen.

*Sue* schrieb:Und damit wären wir dann endlich bei dem Thema der TE zurück, der es um die Frage ging, wie man ein Werk (ganz unabhängig von seiner künstlerischen Qualitätsbewertung) wirksam vor Diebstahl schützen kann.

Und da ist die Antwort: Gar nicht, so lange man sein Werk selbst ins Internet stellt und damit dem Zugriff einer anonymen Öffentlichkeit preisgibt.

Sicher. Wenn ich das möchte, entferne ich auch ein Wasserzeichen aus einem Bild, ohne daß es anschließend sichtbar ist. Auch Exifs lassen sich fälschen oder vollkommen entfernen.
Es gibt Ansätze von im Bild selbst verstecktem Code und Rechtesuchmaschinen, die das Bild selbst nach Veränderung aufdecken können sollen.
Mein Schutz besteht darin (wie bereits erwähnt), daß ich nur kleine Bilder online stelle. Somit ist einfach belegbar, daß ich als Besitzer der Originale auch der Urheber bin. Und ein Foto, das besonders wirkt, wenn es als großes Poster an der Wand hängt, kann man damit nicht erzeugen.

Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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