mein Drucksystem treibt mich langsam zum Wahnsinn. Zunächst auch nur sporadisch, aber jetzt fast immer, zeichnet mir CorelDraw beim Drucken an der oberen Grenze von Bitmaps (wie z.B. Fotos) und Schatten eine horizontale Begrenzungslinie - auf beiden Druckern, egal ob mit LAN-Verbindung oder direkt über USB. Auch in diesem Fall wird das bei der Druckvorschau weder intern in CD (F9) noch vom Druckertreiber bei der Vorschau angezeigt. Das folgende Bild zeigt das Phänomen jeweils oberhalb der grauen Hintergrundherzen (ich sehe gerade, man sieht die Striche rechts, weil Bild gedreht).
Der Workaround via pdf wie im Parallelfaden „Aus heiterem Himmel…” funktioniert. Druck als Bitmap ist nicht so angenehm, weil die Schrift deutlich fetter und alles allgemein etwas fetter/dunkler dargestellt wird.
[ATTACH=CONFIG]12590[/ATTACH]
Vielleicht gibt es für diese Fragestellung Erfahrungen.
Mal ein Paar Ideen meinerseits:
-Mal beim "Grundherz" schauen ob nicht wirklich an der Kante eine dunklere Pixelreihe vorhanden ist, also richtig reinzoomen.
-Ist das Herz als Graustufen oder RGB angelegt? Vielleicht in einen andern Farbmodus konvertieren oder eine 1:1 konvertierung durchführen.
-Die Auflösung des Herzens leicht verändern.
-Das Herz in einen Powerclip legen, sodass die Kanten des Bitmap außerhalb des Powerclips liegen.
Du druckst über PDF, könnte es dann eventuell an einer Transparenzreduzierung liegen oder ist es dann verschwunden.
Mann, ist das nervig! Jetzt habe ich gefühlte 100 Zeilen Antwort geschrieben und alles ist weg, weil ich zwischendurch was abklären wollte.
Morgen versuche ich es noch mal.
01.02.2017, 16:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2017, 16:59 von OsCor.)
So, jetzt aber: Die Problemstellung im Link entspricht genau meiner, nur dass ich mit X7 arbeite und unter win 10. Gestern Abend habe ich nochmal die Originaltreiber zumindest des einen Druckers installiert (hätte ja sein können, dass die bei einem Update zerschossen worden sind).
Zum Grundherzen: Das sind Vektorkurven in 10 % Schwarz (CMYK), mit Schatten hinterlegt, die wohl Verursacher des Problems sind. Ich habe auch bei starkem Zoom keinerlei Hinweis auf „verirrte” Pixel entdecken können.
Bei einem Kundenfoto habe ich Personen in der Mitte des Bildes freigestellt, also weit weg vom Rand. Dennoch wird mir bei einem der Bitmaps (im Zweifelsfall immer dem oberen) immer wieder eine dünne Linie da gedruckt, wo sich der obere (und nur der) Rand der Bitmap befindet. Auch hier bei starkem Zoom keinerlei Pixel zu entdecken.
pdf-Druck bisher völlig ohne Probleme (Gott sei Dank! Ich habe heute zwei Ausliefertermine…
Das ganze Dokument als Bitmap zu drucken, mache ich extrem ungern: Meist sind die Dokumente mit Dekorschriften gesetzt, deren Dekorativität auch durch den Wechsel von feinen Linien und dickeren Strichen zustande kommt. Als Bitmap drucken bedeutet eine deutlich fettere Typographie und die Herzen oder andere Farbflächen werden ebenfalls dunkler - beides nicht schön.
Ein weiterer merkwürdiger Punkt: Dein Hinweis, die Herzen mal genauer unter die Lupe zu nehmen, hat mich veranlasst, auf einer neuen Seite ein Doppelherz zu importieren, das zu drucken, wieder eines oben drüber und wieder drucken. 4 übereinander gingen fehlerfrei, beim 5. war Schluss. Plötzlich waren wieder alle Herzen mit den Strichen versehen. Ebenso verhielt es sich, wenn ich die 4 Herzgruppen links auf die rechte Seite des Blattes kopiert (also 8 hatte): Die Striche waren wieder da.
Und noch was: Es kommt vor, dass der erste Druck nach dem Start des PC fehlerfrei ist; tja und ab dem zweiten sind wieder Striche da. Das ebenfalls an beiden Druckern. Grausam.
01.02.2017, 17:42 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2017, 18:17 von norre.)
Hallo,
vielleicht die Einstellungen bei der Treiberkompatibilität austesten???
OsCor schrieb:Das ganze Dokument als Bitmap zu drucken, mache ich extrem ungern: Meist sind die Dokumente mit Dekorschriften gesetzt, deren Dekorativität auch durch den Wechsel von feinen Linien und dickeren Strichen zustande kommt.
aber du könntest doch wenn du alle Herzen platziert hast nur diese gemeinsam in ein Bitmap umwandeln, eventuell sogar ein leeres seitengroßes Rechteck mit dazu nehmen.
Somit sollte die Linie außerhalb der Seite sein und deine feinen Schriften wären dadurch nicht betroffen.
Legst du den Schatten eigentlich als RGB oder CMYK an? Standardmäßig werden ja Schatten als RGB gerendert.
Schatten sind laut Statuszeile in CMYK.
Wenn ich alle Herzen platziert habe und daraus eine einzige große Bitmap erzeuge, zeigt diese Bitmap einen solchen oberen Strich an.
Wenn ich die Herzen in ein Powerclip setze, klappt das einmal, beim zweiten Druck sind die Striche wieder da - innerhalb des Powerclip-Rechtecks.
Das Einzige, was noch funktioniert, ist der Druck aus einem PDF. Ich hoffe, dass das kleine Teufelchen, das mich offensichtlich auf dem Kieker hat, das mit dem PDF nicht merkt.
Morgen teste ich weiter, jetzt ist erst mal wieder Entwurf dran.
was hast Du für Drucker? erfolgt die Übertragung per PostScript?
Sind die Bitmaps, bei denen dies passiert, mit Transparenzen versehen? Passiert das auch mit reduzierten Bitmaps?
Wie hast Du Deine Farbverwaltung konfiguriert?
Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
Drucker sind HP Color Laserjet M452dn und OKI C5650.
Freistellen geht nicht ohne Transparenz, also ja.
Was sind reduzierte Bitmaps? Damit habe ich bewußt sicher noch nie gearbeitet.
Die Beschäftigung mit der Farbverwaltung schiebe ich (zum Teil auch, weil ich noch nie mit Farben Probleme hatte?) schon ebenso lange (und ebenso weit) vor mir her wie meinen Bauch.
Aber: Ich habe mir vorhin zunächst mal für den HP einen PS-Treiber installiert (bisher habe ich mit PCL 6 gedruckt). Der blanke Wahnsinn. Es scheint zu gehen mit dem, ohne dass ich das Dokument erst in ein pdf konvertieren muss.
Ich glaub´s aber erst morgen früh, wenn ich nochmal getest habe.
Wäre schön, wenn ich die vielen Teststunden jetzt beenden könnte. Ich meine, es interessiert mich immer noch brennend, was genau da nicht geht und warum. Aber da ich im Moment vor Aufträgen kaum zum Schnaufen komme, muss ich weitere Tests aus Selbstschutzgründen nach hinten schieben.
Euch beiden ein ganz herzliches Dankeschön!
Oswald
01.02.2017, 22:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2017, 23:01 von mvm.)
Transparenzen führen im Druck immer wieder mal zu Fehlern, abhängig von den Druckertreibern und abhängig davon, ob Du Corel oder den Druckertreiber rendern läßt etc. (eine Einstellung im Druckmenü - Farbe -> Farbkonvertierungen durchgeführt von ... CorelDraw). Um dies zu vermeiden ist es immer sinnvoll, die Transparenzen zu reduzieren und damit vermeidest Du all diese Fehler, unabhängig von dem gewünschten Druckziel.
Reduzieren heißt, daß Du alle Bitmaps - insbesondere die transparenten - in eine nichttransparente Bitmap konvertierst. Dazu markierst Du all diese Bitmaps und ebenso alle transparenten Vektoren und gehst auf "Bitmaps -> in Bitmap konvertieren". Ob Du hierbei RGB oder CMYK verwendest, machst Du abhängig von den Objekten. Handelt es sich um RGB-Bilder, belasse diese in RGB. Sind insbesondere Vektoren dabei, die bereits in CMYK angelegt sind, wähle für den Farbmodus CMYK. Damit das sinnvoll funktioniert, liegt diese reduzierte Bitmap hinter den Vektoren und Objekten, die nicht reduziert wurden. Also Schriften und Vektorobjekte und ebenso nichttransparente Bitmaps, die nicht mitreduziert wurden, liegen darüber.
Um dabei kein Chaos zu erzeugen, arbeite ich mit verschiedenen Ebenen. Während ich arbeite, gibt es mindestens eine Hintergrundebene und eine für die Vektoren. In Wirklichkeit arbeite ich noch mit mehr Ebenen, komplizierte Kreationen kommen, z.B. auf eine eigene und erlauben mir, nur diese zu bearbeiten, ohne andere Objekte zu tangieren. Auf meine Hintergrundebene kommen alle Objekte, die Transparenzen enthalten. Also auch transparente Vektorobjekte und die Schatten, die ich von den Steuer-Objekten trenne. Bevor das nun gedruckt werden soll, gehe ich folgendermaßen vor: Ich erstelle eine weitere Ebene, benenne sie "reduzierter Hintergrund" und lege diese über die Hintergrundebene. Ich kopiere alle Objekte der Hintergrundebene auf diese neue Ebene. Die ursprüngliche Hintergrundebene wird nun unsichtbar, undruckbar und unbearbeitbar geschaltet. Und die Objekte auf der neuen werden nun komplett ausgewählt und zu einer neuen Bitmap, die keine Transparenzen enthält, verrechnet. Diese erzeugt nun im Druck keine Probleme. Für zukünftige Änderungen habe ich aber immer noch meine einzelnen transparenten Objekte auf der Hintergrundebene.
Der Grund, warum Dein PDF keine Probleme erzeugt, liegt vermutlich daran, daß bei PDF-Erstellung automatisch alle Transparenzen reduziert werden, wenn Du dies so einstellst. Das ist eine gute Funktion, ich vertraue aber lieber meiner eigenen Beurteilung, was ich wie reduziert haben möchte.
Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023