Zum umwandeln in ein Graustufenbild nutze ich gerne das
Plugin B/W Conversion, damit kann man die Wichtung der Farben einstellen, das Bild tönen und falls gewünscht auch ein Rauschen ins Bild geben. Auch das Plugin
Virtual Photographer macht das ganz gut.
Manchmal sind alte Bilder etwas blas geworden, dies zu simulieren ist kein Problem. Dazu erst etwas stärker tönen und dann im Menu auf „Anpassen / Kontrastverbesserung“. Im sich öffnenden Dialog dann das untere, linke Dreieck etwas nach rechts schieben, so wird das Bild flauer.
Gut sieht das auch aus wenn die Ränder noch stärker ausgebleicht sind. Dazu auf „Maske / Alles auswählen“, dann auf „Maske / Verlauf“ (nach innen, linear, mindestens 100) und nun noch „Maske / Invertieren“. Um den Schachteffekt der sich dann eventuell ergibt zu verringern auf „Maske / Auf Maske malen“ (Strg+K) gehen und auf „Effekte / Unschärfe / Gaußsche Unschärfe“ (ca. 35 je nach Bildgröße) und mit einen erneuten aufrufen von „Maske / Auf Maske malen“ (Strg+K) zurück zum Normalmodus.
Jetzt kann man wie oben beschrieben das Bild kontrastärmer (ev. mit der „Gamma-Anpassung“ in selben Dialog auch heller) machen wobei davon nur die Randbereiche betroffen sind. Danach mit „Maske / Entfernen“ die Maske löschen.
Für die Risse könnte man auch folgendes machen. Über „Fenster / Andockfenster / Objekte“ (Strg+F7) das Objektandockfenster öffnen (falls nicht schon geöffnet). Dort oder über „Objekte / Erstellen / Neues Objekt“ ein neues Objekt erstellen.
Mit einem Doppelklick auf das untere Farbfeld den Füllungsdialog öffnen, dort wählen wir die hintere Schaltfläche (Füllmuster) und klicken auf „Bearbeiten“. Im sich nun öffnenden Dialog „Füllmuster“ wählen wir das Füllmuster „Himmel 2 Farben“, tauschen das Blau des Himmels gegen Schwarz und klicken so oft auf „Vorschau“ bis wir ein gut durchwachsenes Muster haben.
Mit einem Doppelklick auf das Hilfsmittel „Füllungen“ (Farbeimer) weisen wir dem neuen Objekt diesen Dunkelhimmel zu.
Als nächstes gehen wir auf „Effekte / Kreativ / Kristallisieren“ und wählen einen Wert über 50.
Jetzt wird es notwendig die Objekttransparenz zu sperren, dazu im Andockfenster „Objekte“ unten die Schaltfläche mit dem Glas und dem Schloß aktivieren.
Nun auf „Effekte / Verzerren / Blöcke“, im Dialog Blockbreite und -höhe auf 5, Undefinierter Bereich auf Originalbild und Max. Versatz nach Wunsch einstellen (39 ist ein guter Wert). Dadurch wird das Muster unregelmäßiger.
Die Objekttransparenz nun wieder durch einen Klick auf die gleiche Schaltfläche entsperren.
Danach auf „Effekte / Kontur / Überzeichnen“, Empfindlichkeit 1 und Hintergrundfarbe „Schwarz“ für weiße Risse oder „Weiß“ für schwarze Risse.
Im Andockfenster „Objekte“ stellen wir nun den Zusammenfügmodus von „Normal“ auf „Hinzufügen“ für die weißen Risse bzw. „Subtrahieren“ für die schwarzen Risse.
Der Effekt wird anfangs zu stark sein, deshalb empfiehlt es sich die Deckkraft des Objektes noch zu verringern.
Zum stellenweisen entfernen des Objekts kann man gut den Radierer nutzen. Hier würde es sich rächen wenn wir vergessen haben die Objekttransparenz wieder zu entsprerren. :twisted:
Einzelne Flecken und Schlieren kann man mit dem Pinsel, auf ein separates Objekt malen und auch hier durch Deckkraftverringerung halb transparent machen.
Wer mehr Flecken und Schlieren wünscht sollte das Plugin Blots von
Mehdi dazu auf ein leeres Objekt anwenden. Im Plugin erst einmal Transparency aktivieren und eine Fleckenfarbe einstellen, Hardness auf kurz vor 100, Repartition sehr weit nach links sonst werden es zu viele Flecken und Size nach gewünschter Fleckengröße einstellen. Ratio für Flecken in der Mitte, auf 0 lassen, für Schlieren nach rechts oder links ziehen.
Auch hier sollte man die Deckkraft des Objekts noch verringern.
Viele Grüße von der Nachtviole