Hallo Schneeflocke,
da gibt es zwei Dinge, die Du beachten mußt:
Das eine ist eine korrekte Einstellung der Farbverwaltung und das andere die Exporteinstellungen für die PDF.
Wenn Du in CMYK arbeitest, möchtest Du eine Datei für professionellen Druck erzeugen? Hierfür wären folgende Einstellungen sinnvoll:
Lade Dir zunächst die im professionellen Druck zu verwendenden Farbprofile herunter:
http://eci.org/
installiere diese und stelle die Farbverwaltung folgendermaßen ein:
Standardfarbeinstellungen
RGB: sRGB (eciRGB v2 schlage ich vor, wenn der Bildschirm es beherrscht, hast Du also einen Bildschirm, der einen erweiterten Farbraum darstellen kann, nimm hier eciRGB v2)
CMYK: ISO Coated v2 (ECI) (für beschichtetes Papier was der Mehrzal der Papiere entspricht)
Graustufen Dot Gain: 15%
Primärer Farbmodus: CMYK
Wiedergabeabsicht: Perzeptiv
Einstellungen für Farbkonvertierung
Farb-Engine: Microsoft ICM CMM
(x) Reines Scharz beibehalten
(x) Grau CMYK-Schwarz zuordnen
Schmuckfarbendefinition: Lab-Werte
Farbverwaltungsverfahren
Öffnen
RGB: Eingebettetes Farbprofil verwenden
CMYK: Eingebettetes Farbprofil verwenden
Graustufen: Eingebettetes Farbprofil verwenden
(x) Bei Nichtübereinstimmung der Farbprofile Warnung ausgeben
(x) Bei fehlendem Farbprofil Warunung ausgeben
Importieren und einfügen
RGB: In Dokumentfarbprofil konvertieren
CMYK: Dokumentfarbprofil zuweisen
Graustufen: in Dokumentfarbprofil konvertieren
(x) Bei Nichtübereinstimmung der Farbprofile Warnung ausgeben
(x) Bei fehlendem Farbprofil Warunung ausgeben
Wenn Du eine PDF erstellst, solltest Du für professionellen Druck eine PDF/X-3 erstellen, bzw. gehe sicher, daß die Druckerei dieses erwartet und gehe letztendlich nach deren Vorgaben. Wenn Du auf "Als PDF freigeben" klickst, stellst Du unten bei den PDF-Voreinstellungen "PDF/X-3" ein. Grundsätzlich stimmt jetzt bereits alles bezüglich Deinen Farbeinstellungen in den meisten Fällen. Dennoch klickst Du jetzt auf "Einstellungen", kontrollierst den Reiter "Farbe". Hier sollte stehen "Farbeinstellungen des Dokuments verwenden" (das ja mit einer korrekten Farbverwaltung erstellt wurde). Farben ausgeben als CMYK. Farbprofil einbetten, in obigem Beispiel wird hier ISO Coated v2 (ECI) stehen. Dokument-Überdruckung beibehalten und Schwarz immer überdrucken machst Du jeweils einen Haken.
Beim Reiter "Objekte" kannst Du den Komprimierungstyp JPEG wählen bei hoher Qualität, das reduziert die PDF-Datei wesentlich ohne Qualitätseinbuße. Außerdem markierst Du "Allen Text als Kurven exportieren", dann hast Du keine Probleme mit den Schriften - die meisten Druckereien erwarten das auch.
Im Reiter "Druckvorstufe" stellst Du eine Randanschnittgrenze nach den Vorgaben der Druckerei ein. Kleine Druckereien erwarten hier 3mm, Online-Druckereien meist 1mm. Manche Druckereien wollen Schneidemarken, andere nicht - erkundige Dich hierfür.
Alles andere läßt Du, wie vorgegeben und Deine PDF wird die Farbwerte nicht gegenüber der Originaldatei verändern.
Edit:
Ergänzend noch die Anmerkung, daß die Farbprüfeinstellungen aktiviert sein sollten. Am besten öffnest Du also das Andockfenster "Farbprüfeinstellungen". Hier sollte das Zielfarbprofil ausgewählt sein (im Normalfall also das CMYK-Profil, in dem sich auch Dein Dokument bereits befindet). Wenn dies aktiviert ist, werden auch Objekte, die sich nicht im Dokument-Farbraum befinden, korrekt im Sinne des späteren Drucks dargestellt (insbesondere die in Deinem Dokument befindlichen Fotos, wenn sich diese noch z.B. im RGB-Farbraum befinden sollten). Ebenso Farben, die sich nicht im Farbraum der Offsetdruckmaschine befinden, werden dem späteren Druck entsprechend dargestellt.
Um sicherzugehen, daß diese Option aktiviert ist, kannst Du diese auch standardmäßig in den Optionen aktivieren:
Extras > Optionen > Arbeitsbereich > Anzeige: Haken bei "Farben standardmäßig überprüfen"