08.07.2014, 21:47
Zitat:Aber das besagte Bild besteht aus drei Bildern:
1/750, 1/80 und 1/45 Sekunden
Aha.
Und wo siehst Du das
Zitat:dabei fährt ein Boot und wirft Wellen hinter sichHab dat Dingens erst mal suchen müssen...
Wenn Du Dir die Reihe auf der Startseite anschaust,
wird deutlich, was ich meine:
- die Hauslaterne und ein paar Tranfunzeln
kommen auch bei 1/33 noch halbwegs raus
.
- für die Türdetails und den Bereich gegenüber
nahe der Wasserlinie braucht es eine halbe Minute
nur sieht man dann an den total diffusen Spiegelungen
(die ja gemeinsam mit der Wasseroberfläche ins Zappeln geraten),
dass da irgendwas nicht together passt:
scheinbar glattes Wasser + wellige Spiegelungen = Beschiss
Ergo brauche ich Ruhe im Karton, die gibts erst spät in der Nacht,
und das verlängert wiederum die Zeiten - die Katze beißt sich.
Bei Tag sieht das natürlich anders aus -
da kann ich den rauschenden Wildbach stundenlang belichten,
und das Gänseblümchen daben steht wie ne Eins (bei Windstille).
Aber wir schweifen ab...
Zitat:Eine Software, die RAW's zu HDR verarbeiten kann, ist meines erachtens auch sinnvoll. Nicht, um aus einem RAW ein HDR zu machen, sondern um die Möglichkeiten der höheren Dynamik der drei RAW-Bilder auszunutzen.Ok, da scheiden sich wohl die Geister.
Ich habe noch nicht allzu viel RAWs geschossen,
die ich bei aller Liebe 1:1 ans Licht der Öffentlichkeit bringen wollte.
Jedes Minirauschen wird im HDR zum Schachbrett,
jedes Halo zum jesusmäßigen Heiligenschein.
Ich finde auch nicht, dass die Dynamik durch die Bearbeitung in ein TIF (visuell!) beschnitten wird.
Im Gegenteil: durch die Reduzierung der Lichter z.B.
bringe ich eine Zeichnung innerhalb des Hellbereichs erst zum Vorschein,
die im unbearbeiteten Rohbild noch gar nicht sichtbar ist
und aus der die automatische Umwandlung in der Cam nur Weißfraß machen würde.
So gesehen ist ein RAW in meinen Augen kein Foto,
sondern eher ein temporärer Zustand innerhalb des Workflow.
Gruß,
Hans