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Hi
Ich benutze Corel X5 und habe immer wieder Probleme wenn ich ein Corel Dokument in ein PDF umwandeln möchte. Ich benutze dazu die PDF Funktion von Corel. Obwohl ich die Schriften in Kurven umwandle, erscheint im PDF häufig (sehr häufig) das "i" und "L" in überfetten Buchstaben. Weiss jemand wie ich das vermeiden kann. Das passiert nicht wenn ich die Schrift nicht in Kurven umwandle´aber dann können andere PCs die nicht meine verwendete Schrift geladen haben die PDF Datei nicht mit meiner verwendeten Schrift lesen sondern erhalten eine "Ersatzschrift". Ist doch so, oder?
Danke für eure Hilfe, HAI
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10.02.2012, 15:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2012, 15:43 von mvm.)
Hallo Hai,
das fette i und l etc. ist nur ein Darstellungsfehler. Vergrößerst Du Dich hinein, siehst Du, daß alle die korrekte Stärke haben. Ebenso im Druck wird alles korrekt dargestellt.
Wenn es Dir aber um die Darstellung geht, kannst Du anders vorgehen:
Bevor Du Dein PDF erstellst, konvertierst Du alle Schriften des Dokuments in Kurven (am schnellsten per Shortcut Strg + q). Wenn Du nun ein PDF erstellst, werden alle Buchstaben auch am Bildschirm korrekt dargestellt. Anschließend kannst Du per Zurücksetzen zur zuletzt gespeicherten Version zurückgehen mit editierbarem Text bzw. kannst Du die Datei unter neuem Namen mit Text in Kurven abspeichern.
Wenn es Dir aber nur darum geht, eine Druckdatei für professionellen Druck zu erstellen, brauchst Du Dir keine Sorgen um die dicken i's zu machen - das Druckergebnis ist korrekt.
Edit: Wenn Du die Schriften nicht in Kurven konvertierst werden die verwendeten Teile der Schrift in das PDF-Dokument eingebunden. In Acrobat sieht das dann zumeist korrekt aus - verlassen kann man sich darauf aber nicht. In anderen Programmen geöffnet wird aus lizenzrechtlichen Gründen eine Ersatzschrift verwendet.
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HAI schrieb:Hi
wie ich das vermeiden kann. Das passiert nicht wenn ich die Schrift nicht in Kurven umwandle´aber dann können andere PCs die nicht meine verwendete Schrift geladen haben die PDF Datei nicht mit meiner verwendeten Schrift lesen sondern erhalten eine "Ersatzschrift". Ist doch so, oder?
Danke für eure Hilfe, HAI
Hallo, da hatte ich noch keine Probleme auch wenn es mal eine exotische Schrift war, ich wähle in den PDF-Einstellungen unter Objekte das Kasterl "Schriften in Dokument einbetten" aus, man kann auch noch zusätzlich "Base 14- Schriften" einbetten wählen die Datei wird dann allerdings größer.
Wenn du die Datei kleinhalten willst, kannst du auch Schriftart-Teilmengen auswählen, allerdings sagt da die Corel-Hilfe, dass die PDF dann nicht mehr mit Acrobat bearbeitet werden sollte, da ja einige Zeichen fehlen.
Wenn du die Voreinstellung Web nimmst werden keine Schriften eingebettet, dass mußt du dann manuell ändern.
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10.02.2012, 17:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2012, 17:30 von mvm.)
norre schrieb:Hallo, da hatte ich noch keine Probleme auch wenn es mal eine exotische Schrift war, ich wähle in den PDF-Einstellungen unter Objekte das Kasterl "Schriften in Dokument einbetten" aus, man kann auch noch zusätzlich "Base 14- Schriften" einbetten wählen die Datei wird dann allerdings größer.
Hallo Norre,
die Probleme kommen immer erst dann, wenn ein Kunde seine Anzeige oder Logo etc. als PDF mit eingebundenen Schriften schickt und man diese in Corel bzw. Programmen außerhalb Acrobats bearbeiten möchte. Aus lizenzrechtlichen Gründen dürfen dann nur Ersatzschriften verwendet werden. Selbst Acrobat Professional bietet eigentlich keine Lösung an, dieses zufriedenstellend zu lösen. Eigentlich weil es glücklicherweise einen Workararound gibt.
Edit: Soll die PDF-Datei an eine Druckerei gehen, denke ich, daß kein Weg daran vorbeiführt, die Schriften in Kurven zu konvertieren, wenn man keine Überraschungen erleben möchte. Auch zur Weiterverarbeitung an einen anderen Grafiker würde ich keine Datei mit eingebundenen Schriften senden.
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Ich wandle Schriften nicht gern um weil sie oft geringfügig dicker werden (jedenfalls meine Erfahrung). Muss die Datei bearbeitet werden, sende ich sie mit (fertigmachen für Druckservice) oder würde dafür zahlen, dass der Grafiker die kauft. Ich verwende auch fast nur freie Schriften aber ich bin ja auch keine Grafikerin :oops:
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Thea1966 schrieb:Ich wandle Schriften nicht gern um weil sie oft geringfügig dicker werden (jedenfalls meine Erfahrung).
Hallo Thea,
im Druck werden die in Kurven gewandelten Schriften nicht dicker, sondern sind zu 100% identisch zur Bildschirmdarstellung innerhalb Corels. Die "dicke" Darstellung der Buchstaben entsteht einzig in der Bildschirmdarstellung des PDF's. Wie bereits gesagt: Zoome Dich in die PDF-Datei hinein und Du wirst feststellen, daß alles stimmt. Und wie gesagt: Drucke es aus, insbesondere lasse es ausbelichten - auch im Vergleich zu einer Datei, die die Schriften noch enthält - Du wirst keinen Unterschied feststellen können.
Importiere die in Kurven gewandelte PDF in Dein zuvor erstelltes Corel-Dokument - Du wirst keinerlei Darstellungsfehler finden können. Bringe beide deckungsleich übereinander, also die Schriften und die in Kurven gewandelte Datei - zeige mir einen klitzekleinen Unterschied.
Da es den nicht gibt, ist es Blödsinn, im Druckbusiness die Schriften einzubinden. Das bringt abgesehen von lizenzrechtlichen Problemen nur Probleme mit verändertem Layout. Wenn dabei etwas schiefgeht, übernimmt die Druckerei nicht die Verantwortung.
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12.02.2012, 15:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2012, 19:47 von Hartmut.)
Nur mal so zur Info, seit ich grundsätzlich die Funktion in Kurven wandeln eingestellt hab gehen meine pdf's bei dem Drucker ohne Fehler und ohne Fehlermeldung durch. Habe keine falsche Schrift mehr und auch keine Formatierungsfehler in den gedruckten Dateien. Ist für mich einfach praktischer und Schriftstärkenänderungen sehe ich auch nicht.
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13.02.2012, 01:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.2012, 02:01 von advokatus.)
Da es den nicht gibt, ist es Blödsinn, im Druckbusiness die Schriften einzubinden.
Das ist Blödsinn!
Kein Quark X-Press oder In-Design User macht das so!
Und mit Tools wie z.B. der Callas PDF-Toolbox ist es durchaus möglich die Schriften nachträglich in Kurven zu konvertieren. Das geht natürlich auch über den Umweg Wasserzeichen/Transparenzreduzierung mit AcrobatPro.
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13.02.2012, 02:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.2012, 04:57 von mvm.)
advokatus schrieb:Da es den nicht gibt, ist es Blödsinn, im Druckbusiness die Schriften einzubinden.
Das ist Blödsinn!
Kein Quark X-Press oder In-Design User macht das so!
Macht was so?
Ich spreche hier von einem Corel-Dokument.
Ein viele Seiten umfassendes Quark- oder InDesign-Dokument mit entsprechend vielen eingebundenen niedrigauflösenden Grafiken macht ab einer gewissen Größe evt. Sinn, als natives Dokument mit beigefügten hochauflösenden Grafiken und Schriften abgeliefert zu werden. Im Zweifelsfall gilt es, das mit der Druckerei zu besprechen.
Über Anzeigen zum Platzieren von Grafikern, die mir eine PDF-Datei mit eingebundenen Schriften schicken, ärgere ich mich regelmäßig. Und Du sparst Dir ne Menge Ärger, wenn Du an eine Druckerei statt eine native Corel-Datei oder auch eine PDF mit eingebundenen Schriften zu schicken, diese zuvor in Kurven verwandelst. Billig-Großdruckereien schreiben das sogar vor.
Edit:
advokatus schrieb:Und mit Tools wie z.B. der Callas PDF-Toolbox ist es durchaus möglich die Schriften nachträglich in Kurven zu konvertieren. Das geht natürlich auch über den Umweg Wasserzeichen/Transparenzreduzierung mit AcrobatPro.
Exakt - es geht. Aber einerseits ist es ein unnötiger Aufwand und zweitens würde ich mich nicht darauf verlassen, daß andere meine Datei korrekt weiterverarbeiten. Und vor allem wird die Mehrheit der Forenleser hier weder Callas noch AcrobatPro haben und auch nicht InDesign oder Quark.
Hier ein Auszug einer Online-Druckerei mit den Anforderungen, wie eine PDF-Datei angeliefert werden muß:
"PDF-Daten müssen dem PDF/X-3:2002 Standard entsprechen. Bitte beachten Sie folgende Vorgaben:
- PDF-Version muss 1.3 sein
- keine Transparenzen
- keine gefärbten Musterzellen/Kachelmuster
- keine Kommentare oder Formularfelder
- keine Verschlüsselungen (z.B. Kennwortschutz)
- keine OPI-Kommentare
- keine Transferkurven
- Geben Sie ein Output-Intent an.
Zusätzlich zu den Bedingungen des PDF/X-3:2002 Standards gilt:
- Alle Schriften müssen in Pfade konvertiert werden.
- keine Ebenen
- keine Drehungen in den PDF-Seiten anlegen"
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Herzlichen Dank an alle! Das war meine Forumtaufe und ich bin begeistert wie hilfsbereit ihr seid. Danke für die verständlichen und ausführlichen Antworten. Bis bald, HAI
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