flinkezunge schrieb:70 - 300 wäre mehr optischer Zoom?
[...]
Wie berechnet man den optischen Zoom eigentlich?
flinkezunge schrieb:Also 300 / 70 * 1,5 = 6,4 fach optischer Zoom bei dem 70 - 300 an meiner Kamera.
Huiii, was'n Durcheinander... :lol:
Wechselobjektive für Spiegelreflexkameras haben zwangsläufig IMMER einen optischen Zoom.
Außer bei Objektiven mit Festbrennweite, die haben gar keinen.
Den digitalen Zoom findest Du nur bei Kompaktkameras, die den begrenzten Zoombereich
des fest angebauten Objektivs mittels Interpolation künstlich und verlustbehaftet erweitern.
Und selbst da gibt es zwischen digi und opti Zoom nix hin und her zu rechnen,
die sind einfach so gebaut, wie es dem Hersteller grad in den Sinn kam, und Ende.
Was Du meintest, ist wahrscheinlich der Cropfaktor digitaler Kameras im Vergleich zu den analogen
Der ist abhängig vom Sensor (Kameramodell) und liegt im so genannten Kleinbildbereich bei 1,5 - 1,6.
Hat ja mvm auch schon angesprochen.
Siehe auch
hier (scrollen)
flinkezunge schrieb:Mit der Kamera oder der Sensorgrösse hat der Zoom nix zu tun?
Bei Spiegelreflex erst mal nicht.
De facto dann aber doch, denn je größer der Sensor und damit teurer die Kamera,
desto vielfältiger wird im Allgemeinen die Auswahl an Wechselobjektiven sein,
die für das jeweilige Teil verfügbar und sinnvoll sind.
flinkezunge schrieb:Aber da fehlt dann die Brennweite von 55 - 70.
55 - 200 wäre da wohl besser?
Auf jeden Fall.
Wenn zwischen Deinen Brennweitebereichen eine Lücke klafft,
wirst Du Dich bei jedem zweiten Foto schwarz ärgern.
Besonders wenn die Lücke ausgerechnet in einem Standardbereich liegt.
Digitale 200mm entsprechen ca. 300mm echte Brennweite,
damit bist Du schon recht ordentlich bestückt.
Mehr BW würde zudem bedeuten, dass Du wegen der Verwacklungsgefahr
die Verschlusszeiten drücken oder die ISO erhöhen musst,
was wiederum zu Einbußen führt oder aber lichtstärkere
und damit sehr teure Objektive nötig macht.
flinkezunge schrieb:Die Lichtstärke sind die Zahlen hinter der Brennweite? Je kleiner, desto besser?
So schauts aus.
Nachzulesen und aufzufrischen
hier.
Aber obacht:
die Zahl bezieht sich nur auf den Anfangsbereich des Zooms!
Je weiter Du die Röhre ausfährst, desto mehr nimmt die Lichtstärke ab.
Manche Hersteller sind so ehrlich und lassen das gleich
mit in die Bezeichnung einfließen, z.B. 50-200mm/1,8-5,6.
mvm schrieb:Die Angaben der Brennweiten beziehen sich auf Kleinbildformat.
Im Prinzip ist das richtig, ebenso wie der Rest Deiner Erklärung ;-)
Besser sollte man aber
analoges Kleinbild sagen,
denn das Einsteiger- und mittlere Segment der DSLR,
also fast alles außer Mittel- und Vollformat, verwendet diesen Begriff
inzwischen auch, obwohl es sich dabei um das von Nikkon entwickelte
DX-Format handelt, das die meisten anderen Hersteller ebenfalls bauen.
Analoges Kleinbild (und darauf baut der Cropfaktor) = 24 x 36 mm,
digitales "Kleinbild" (DX) = ca. 16 x 24mm.
EDIT...
Jetzt hab' ich so lang rumgetrödelt, dass mvm schneller war :oops:
Aber dem:
mvm schrieb:Ich würde also nach einer güngstigen guten Festbrennweite mit 1:1,8 suchen. Für den Anfang ein Standardobjektiv, also an Deinem Crop 35mm.
widerspreche ich vehement!
Gute Zooms sind inzwischen durchaus erschwinglich,
teurer als Festbrennweiten sind sie natürlich allemal.
Nur: was heißt "für den Anfang"?
Kaufe ich einen Porsche und ziehe Fahrradreifen auf,
weil ich mir keine 285er-Schlappen leisten kann?
Die Ansprüche steigen schnell, und nach kurzer Zeit wird man feststellen,
dass man sich mit einer festen Normalbrennweite von 35mm (digi)
bei 90% aller Fotografiergelegenheiten selber aussperrt.
Es sei denn, man investiert einige Hunderter ins Gehäuse,
um damit Kindergeburtstag und Gänseblümchen zu knipsen... ;-)
Lieber schweren Herzens in die Kasse greifen
und dafür von Anfang an richtig foten - meine Meinung.
Gruß,
Hans