Corel X4 - wie kann ich abspeichern für eine Digitalisierung?

[lamondo]

Guten Tag erst einmal

ich bin ganz neu hier und möchte egrne folgendes wissen:

Für mein Stickprogramm digitalisiere ich Bilder, einige habe ich gekauft als *.jpg - aber die werden im Programm nicht angezeigt.

Nun habe ich diese in Corel 4 verktorisiert (da waren die Bildinfos zu groß?) und dann als *.wmf abgespeichert.

Ist wmf auch eine Art Vector Datei?

Öffnen kann ich in meinem Stickprogramm: emf, eps, wmf und jpg bmp

Wenn ich nun aber die vekterosierten Bilder als bmp abspeichere, habe ich dann einen Verlust der Qualität?

Danke für eine Antwort

lamondo

[mvm]

Hallo Lamondo,

Du sagst, Dein Programm könne *.jpg-Dateien verarbeiten, aber die gekaufte *.jpg-Datei würde nicht angezeigt. Eine *.jpg-Datei ist keine Vektordatei, folglich ist eine Vektorisierung wohl nicht nötig. Ich würde nachsehen, ob Dein Stickprogramm beschreibt, wie eine *.jpg-Datei aufgebaut sein muß und die Datei in PhotoPaint öffnen und erneut abspeichern. Falls Dein Programm nicht verrät, was es gerne hätte, dann mußt Du halt mehrere Optionen beim Abspeichern versuchen. Genauso kannst Du natürlich versuchen, es in einem anderen Dateiformat abzuspeichern. Unter *.bmp hast Du keinen Qualitätsverlust. Speichere unkomprimiert und in RGB. Als *.jpg hingegen hast Du einen Qualitätsverlust - der ist erst mal gering, wenn Du die Qualität auf hoch stellst. Je öfter aber Du das machst, um so schlechter wirds.

[lamondo]

danke für die Antwort - und wenn ich in wmf abspeichere habe ich auch keinen großen Verlust?

LG
lamondo

[mvm]

wmf eignet sich halt für Vektorgrafiken. So lange Du ein Bitmap hast, würde ich was anderes wählen.

[lamondo]

also, ich habe die "nicht anzeigbaren" Bilder - teils bmp teils jpg in Corel geöffnet bzw. importiert und dann vektorisiert.
Dieses habe ich dann unter wmf abgespeichert - ist es besser unter bmp abzuspeichern?

LG

[mvm]

Wenn Du sie vektorisiert hast, ist wmv sinnvoller, sonst hättest Du nicht vektorisieren müssen. Du hattest eine Bitmap und wirst als *.bmp oder *.jpg wieder eine Bitmap haben. Wozu also der Weg über die Vektorisierung? Das erschließt sich mir nicht. Wenn Dein Programm mit Bitmaps arbeiten kann (und das kann es, wenn es *.bmp oder *.jpg öffnen kann), dann ist der Vetorisierungsvorgang Quatsch.

[lamondo]

ja, dachte auch, dass es Quatsch ist, aber das Programm kann manche bmp oder jpg nicht "lesen" - diese habe ich dann vektorisiert - da sagt dann corel, dass sie viel zu "gross " wären - vielleicht liegt es an der Qualität?

Jedenfalls kann ich nun beruhigt diese wmf Dateien digitalisieren

danbke nochmals und gute Nacht

Lamondo

[mvm]

ja, dachte auch, dass es Quatsch ist, aber das Programm kann manche bmp oder jpg nicht "lesen" - diese habe ich dann vektorisiert - da sagt dann corel, dass sie viel zu "gross " wären - vielleicht liegt es an der Qualität?

Warum mußt Du eine Bitmap vektorisieren, um sie in ein lesbares Format als Bitmap abzuspeichern? Du hast etwas grundlegendes nicht verstanden.
Eine Bitmap definiert ein Bild in einem Raster aus vielen kleinen Punkten - den Pixeln. Den Vorteil kannst Du bei einem Foto erkennen - man kann unendlich viele Farben darstellen. Den Nachteil kannst Du auch erkennen - wenn die Auflösung nicht reicht und Du das Bild vergrößerst siehst Du die Pixel.
Eine Vektorgrafik definiert eine Form mathematisch mit einer Beschreibung, wo auf der x- und y- Achse mit welchem Winkel, Länge und Form etc. eine Kurve (Linie) verläuft. Der Vorteil ist, daß Du Dich endlos hineinvergrößern kannst - die Kurve bleibt immer scharf und exakt. Der Nachteil: Ein Foto auf diese Weise darzustellen bleibt immer unbefriedigend.
Ein Vektorisierungsvorgang versucht nun, die Pixel in Kurven mit deren Verlauf zu beschreiben. Das macht nur und ausschließlich Sinn, wenn Du im Druckbereich oder vergleichbarem auch bei hoher Auflösung scharfe Kurven benötigst (ich spreche jetzt nicht von weiblichen Kurven).
Um zu Deinem Problem zu kommen: eine Bitmap, die ein Programm nicht öffnen kann, mußt Du in eine Bitmap transferieren, die Dein Programm öffnen kann. Dabei den Umweg der Vektorisierung zu nehmen, bringt Dir höchstens Nachteile, auch wenn die in einem Stickprogramm vielleicht nicht gar zu sehr zum tragen kommen.

Edit: Um eine Bitmap in ein lesbares Format zu konvertieren, ist PhotoPaint die Wahl - Draw brauchst Du dazu nicht. Du mußt lediglich die erforderlichen Bedingungen für Dein Programm schaffen: Anzahl der Farben, Schwarz-weiß bzw. Palette bzw. RGB oder CMYK etc., Art der evt. Komprimierung usw. - das sind vielzählige mögliche Bedingungen in ein und demselben Dateiformat. Diese gilt es zu erkennen und entsprechend den Möglichkeiten Deiner Software korrekt einzustellen.

[mvm]

Ich glaube übrigens auch kaum, daß eine Qualitätsverschlechterung für ein Stickprogramm eine Konsequenz hat. Es wird weder die Artefakte einer *.jpg-Datei noch den nicht pixelgenauen Kurvenverlauf nach der Vektorisierung sticken.