CorelDraw Essentiels Export pdf

[Einsteiger]

Guten Morgen ihr Lieben,
ich bin in den Babypuschen, was das Arbeiten mit CorelDraw betrifft.
Ich habe mir CorelDraw Essentiels 2020 zugelegt. Dort gibt es jedoch nicht die Option die cdr. in ein druckfähiges pdf zu exportieren. Gibt es eine andere Möglichkeit dies zu tun?

[koter]

Hallo Einsteiger,

willkommen im Forum!

Du kannst einen virtuellen Drucker verwenden, der nicht auf Papier sondern in eine PDF-Datei druckt.
Ein Beispiel wäre der PDFCreator der auf chip.de vorgestellt wird.

Achte auf den Hinweis am Ende der Chip-Artikels!

Gruß

Koter

[Einsteiger]

Ganz lieben Dank für deine schnelle Antwort.
Für mich wäre interessant zu wissen, ob es dann auch Druckqualität besitzt, wie zum Beispiel von diesem Druckstudio o.ä. gewünscht:    https://www.flyeralarm.com/blog/de/corel...-erstellen

Denn es gibt ja keine Einstellungen zur Farbverwaltung o.ä. in den pdf Druckern.
Vielleicht hast du da nochmal eine Einschätzung für mich?! Das wäre echt toll!

[koter]

hallo Franzi,

...Vielleicht hast du da nochmal eine Einschätzung für mich?

ja, mehr als eine Einschätzung kann ich aber leider nicht geben, dazu fehlt mit das Wissen.
Ich schätze, dass Du kein kalibriertes System hast (ich übrigens auch nicht).
Ohne ein Solches nützen Dir aber auch ICC-Profile wenig.

Du musst Dich also wohl auf Dein Glück verlassen und die Ansprüche an Farbtreue zurückfahren
oder Dich mit Farbverwaltung befassen und geeignete Software verwenden.

Zur Farbverwaltung empfehle Martins Beiträge.

Zum Software-Kauf kann ich leider nichts sagen.

Verwende PN bitte nur, wenn es nötig ist. 
Im Forum können auch Andere von Deinen Beiträgen profitieren.

Gruß

Koter

[Gerrie25]

Hallo, wenn ich mir diesen Versionsvergleich anschaue, fehlen bei Corel Essentials die gesamten professionellen Druckoptionen sowie die Farbverwaltung:

https://www.tmssoftware.de/files/CDS2020...rix-de.pdf

Falls es dir möglich ist, deine Datei gleich in CMYK anzulegen, sollte auch ein PDF (über PDF-Creator oder Bullzip-Printer) ohne ICC-Profil machbar sein (erstelle die PDF immer ohne ICC-Profil).

PS: Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, du hättest für ca. 125 Euro die Corel Special-Edition (SE) gekauft, die hat alle Funktionen.

Gruß Gerrie

[mvm]

Ohne Farbprofile kommt nichts sinnvolles dabei heraus. Was ist schon eine Datei, die man in CMYK anlegt? CMYK unterscheidet sich immens, wenn nicht definiert ist, was mit der Datei geschehen soll. Die Druckstandards sind nun mal nicht überall gleich und auch abhängig vom Druckverfahren.
Eine Druckerei wird eine PDF-Datei normalerweise auch nicht annehmen, wenn diese nicht das geforderte Profil enthält und nach gefordertem Standard erstellt wurde. Dies bringt ja letztlich der Druckerei dann Scherereien, wenn der Kunde sich über die "falschen" Farben beschwert. Eine PDF-Datei kann alles enthalten, niedrig aufgelöste RGB-Bildchen zum schnellen Verteilen, Text ohne Schriften (die dann mit anderen Schriftarten ersetzt werden) oder professionell erstellte Druckdateien. Eine PDF verrät aber auch, unter welchen Bedingungen sie erstellt wurde und welchem Standard sie entspricht.
PDF-Drucker erfüllen im Allgemeinen keine professionellen Standards. Acrobat Professional liefert das mit, das kostet aber.
Grundsätzlich, wenn man eine Druckerei beauftragt, sollte man eine Software benutzen, die die geforderten Ansprüche erfüllt und mit dieser auch entsprechend umgehen. Es führt also kein Weg daran vorbei, sein System sinnvoll zu konfigurieren und - wenn die Druckerei eine PDF/X-3 haben möchte - diese auch liefern zu können und das mit den sinnvollen und eingebundenen Farbprofilen.

[Gerrie25]

Naja, wenn ich jetzt einen Briefbogen oder Visitenkarte nur mit Text und Vektoren in CMYK anlege und diese als PDF mit und ohne ICC-Profil (ISO Coated V2) exportiere, sind die Werte in den PDFs identisch. Wahrscheinlich ist das bei Bilddateien anders, aber ein hochwertiger Prospekt oder eine Zeitschrift würde wohl auch nicht mit Corel Essentials erstellt werden.

Gruß Gerrie

[mvm]

Naja, wenn ich jetzt einen Briefbogen oder Visitenkarte nur mit Text und Vektoren in CMYK anlege und diese als PDF mit und ohne ICC-Profil (ISO Coated V2) exportiere, sind die Werte in den PDFs identisch. Wahrscheinlich ist das bei Bilddateien anders, aber ein hochwertiger Prospekt oder eine Zeitschrift würde wohl auch nicht mit Corel Essentials erstellt werden.

Einerseits muß man dieses dann auch so erklären, denn Farben - anders als schwarz - kann man nicht vorhersehen, wie diese dargestellt werden, andererseits wird eine Druckerei eine beliebige PDF-Datei nicht annehmen, wenn sie eine PDF/X-3 verlangt mit einem dem Druckverfahren entsprechenden Farbprofil. Der von ihm erwähnte Flyeralarm beispielsweise lehnt die PDF-Datei automatisch ab, wenn sie die Anforderungen nicht erfüllt. Und diese Anforderungen betreffen einiges: Die PDF-Version, das Farbprofil, das Format der Datei, der geforderte Anschnitt, eingebundene Schriften u.s.w. Kann Deine Software das nicht liefern, wird Flyeralarm das nicht drucken.

[mvm]

Naja, wenn ich jetzt einen Briefbogen oder Visitenkarte nur mit Text und Vektoren in CMYK anlege und diese als PDF mit und ohne ICC-Profil (ISO Coated V2) exportiere, sind die Werte in den PDFs identisch.

Du weißt gar nicht, wie die CMYK-Werte auf dem Papier aussehen werden, wenn nicht definiert wurde, nach welchem Druckverfahren vorgegangen werden soll und zudem der Bildschirm nicht kalibriert wurde. Das wird Zufall sein, was da herauskommt. CMYK sagt überhaupt nichts aus, wenn das nicht definiert wurde. Beispielsweise sind die Farbstandards in Amerika (und das schließt Kanada mit ein) völlig anders, als in Europa. Corel ist eine kanadische Firma.

[norre]

Hallo,
mit einem (gedruckten) Farbatlas den es verschiedener Orts zu kaufen gibt bekommt man dann schon ein bisserl mehr Sicherheit. Vielleicht bietet deine vorher ausgewählte (online)-Druckerei selber so etwas an.
Dann kannst du die Farben nach dem Farbatlas auswählen und einstellen, bei Bildern wirds dann schon wieder problematisch.

Es kommt natürlich auch auf deine Ansprüche an, wenn wenn du da ein bisserl großzügiger bist und nicht auf Deine Hausfarbe bestehtst.

Schreib eine PDF und schau dass du so nah wie möglich an die Vorgeben der Druckerei herankommst.
Lass dir dann vorher von einer/der Druckerei einen Proof machen (verbindlicher Vorabandruck) dann siehst du schon wie das rauskommt und wo die wahrscheinlich Probleme sehen.

Was anderes kannst du ohne Farbverwaltung, und kalibriertem Bildschim eh nicht machen ;-)

Gruß
Norre

Ps: Die Programme von Affinity sind günstiger und beherrschen auch die Druckausgebe z.B der Affinity Designer 2