fucruiser schrieb:Sollte ich meinen Workflow zur Erstellung von Grafiken, die für den Druck und für das Web gedacht sind, mit einem CMYK-Dokument starten, da die Konvertierung von CMYK (Druck) zu RGB (Bildschirm) verlustfreier ist?
Hallo, nein würde ich nicht machen.
Normalerweise wird heutzutage "Medienneutral" aufgebaut, also in einem erweiterten RGB Raum wie ECI-RGB (mein Favorit) oder Adobe RGB, und erst bei der Erstellung der PDF in CMYK konvertiert, natürlich mit den entprechenden Profilen.
Die Profile sind ja dazu da um mit so wenig Verlusten wie möglich von RGB nach CMYK zu kommen.(Bild veränder sich optisch nicht)
Bei Druck kann es auch sein, das je nach Papier und Druckverfahren ein anderes CMYK-Profil zum Einsatz kommt und da bist du mit einem in RGB aufgebauten Projekt, dass zu erst zum Schluss mit dem entsprechendem CMYK-Profil umwandelst schön aus dem Schneider.
Edit: Du kannst dir das auch so vorstellen, Farbraum als Kreis. Beim größeren RGB Farbraum werden die Farben bei der CMYK konvertierung solange nach innen geschoben bis diese im CMYK Farbraum sitzen, wenn du jetzt wieder von CMYK noch RGB wandelst kommen deswegen keine neuen Farben dazu, wenn die Info weg ist ist sie weg.
Hinkt zwar jetzt, aber ähnlich wenn du ein Bild stark verkleinerst und dann wieder auf die Ausgangsgröße vergrößerst, bekommst du auch nicht mehr das Originalbild zurück.
So, aber dazu kann dir sicher mvm noch konkreteres sagen, bin auch nicht mehr so ganz auf der höher der Zeit. ;-)
Nachtrag: In Corel kannst du das Ergebnis mit "Farben überprüfen" bzw. über das Andockfenster "Farbprüfeinstellungen" überprüfen. Wenn der Bildschirm das richtig darstellt ;-)