15.12.2015, 17:48
Hartmut schrieb:Die Unterschiede lagen eindeutig in den Einstellungen der Bitmap-Komprimierung. Die Komprimierung steht nun auf jpg hoch und nicht mehr auf zip.
Danke Hartmut,
so etwas passiert schnell mal, zeigt aber auch, daß es Sinn macht, die Einstellungen jeweils genau festzulegen. Ich persönlich gehe dabei so vor, daß ich grundsätzlich, wenn ich ne PDF erstelle, jeden Punkt der Einstellungen durchgehe und passend mache. Sicherlich könnte man dies dann als Voreinstellung so abspeichern. So könnte man für die Druckerei X ein Profil erstellen, das 1mm Anschnitt möchte und für die Druckerei Y eines mit 3mm. Ich persönlich möchte das aber immer grundsätzlich jedesmal kontrollieren. Im Anschluß landen meine PDF's, die gedruckt werden sollen, noch im Preflight in Acrobat. Wenn hier dann alles ok ist, wird es verschickt. Wohlgemerkt gibt es selten Probleme, die im Preflight noch entdeckt werden, Corels PDF sind sauber.
Was sind sinnvolle Einstellungen für den Druck?
Zunächst wählen wir die Voreinstellung PDF/X-3, dann gehen wir auf die Einstellungen.
Im Reiter "Farbe" stellen wir sicher, daß das Farbprofil eingebettet, die Dokument-Überdruckung beibehalten und Schwarz immer überdruckt wird. Die Farben geben wir aus als CMYK. Im Dokument evt. vorhandene Schmuckfarben konvertieren wir nur dann in CMYK, wenn wir keine Schmuckfarben drucken lassen möchten. Wurden sie bewußt eingesetzt, möchten wir sie wohl auch erhalten. Achtung: für jede Schmuckfarbe wird eine eigene Platte belichtet, es macht selten Sinn, mehr als zwei Schmuckfarben in einem Dokument zu verwenden, schnell wird das sonst teuer. Online-Druckereien bieten meist gar keine Möglichkeiten, Schmuckfarben zu verwenden.
Im Reiter "Objekte" stellen wir den Komprimierungstyp auf JPEG und belassen die Qualität auf Hoch/10. Damit erreichen wir Dateigrößen, die sich gut hochladen lassen bei nicht zu erkennenden Artefakten. Die Bitmaps skalieren wir herunter auf 300 DPI für Farbe und Graustufen, für Monochrom auf 1.200 DPI. Den Text exportieren wir komplett als Kurven, dann haben wir keine Probleme mit Schriftarten und den Rechten daran.
In dem Reiter "Druckvorstufe" definieren wir eine Randanschnittgrenze, je nach Druckerei für gewöhnlich 1mm oder 3mm. Schneidemakren und andere Marken je nach Vorgabe der Druckerei.
Das wars, ist nicht weiter kompliziert. Achtet zuvor in der Farbverwaltung auf sinnvolle Farbprofile und habt eine Möglichkeit zu kontrollieren, wie die korrekten Farben aussehen werden. So habt ihr z.B. am sinnvollsten einen kalibrierten Bildschirm und/oder einen Farbatlas. Diese kosten normalerweise teuer, bei Laser-Line gibts einen relativ günstigen.
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