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Hallo und guten Morgen!
Ich bin wild entschlossen, dem Club der passionierten Corel-User beizutreten. Buch-Cover sollen für den Digitaldruck mit Corel Graphics Suite 11 und Adobes Acrobat Professional 5 erstellt werden. Der Buchblock kommt aus Word. Farbmanagement und die Einstellungen in der Farbverwaltung sind soweit klar. Erstellt wird zunächst eine PS, dann mit dem Distiller gemäß Job-Options das PDF. RGB-Fotos von Digital-Kamera, Scanner und aus Bilddatenbanken werden sofort in CMYK konvertiert, mit CMYK-Standard-Farbpalette bearbeitet, in CMYK abgespeichert.
Bevor es losgeht, frage ich mich - das heißt Euch erfahrene Corelianer, ob ich in zusätzliche Hard- und Software investieren sollte. Dass Profis gerne über Corel Draw die Nase rümpfen, auch Druckereien, habe ich zwar bereits einige Male erfahren, es weckt jedoch erst recht meinen Ehrgeiz - nur blamieren will ich mich nicht. Ich frage also mal drauf los:
Hardware
- Reicht für flüssiges Arbeiten 1 GB RAM oder freue ich mich merklich, wenn ich auf 2 GB aufrüste? Mindestauflösung der Fotos: 300 dpi. Buchformat A5, keine Bildbände.
- Kann der Monitor mit dem Colorimeter Spyder2-Express kalibriert werden (vorgebene Farbtemperatur 6500K, vorgegebenes Gamma 2,2) oder sollte es besser Spyder3Pro mit verschiedenen Einstellmöglichkeiten sein? Ich verwende einen Consumer-TFT mit 1024x768 in sRGB. Kann man damit einen einigermaßen seriösen Softproof durchführen, wenn mit Spyder2 kalibriert wurde?
- Bringt ein besserer externer Monitor etwas, wenn dieser an die (veralteten) Schnittstellen des Notebooks mit S-Video-Out-Buchse bzw. 15-poliger Buchse angeschlossen wird?
Software
- Sollte ich mir wegen der Preflight-Funktion eine neuere Version des Acrobat zulegen? Natürlich prüfe ich die mit Distiller erstellten PDF im Adobe Acrobat, soweit dies mit der 5er-Version möglich ist. Aber vielleicht erspart mir das Preflight der 7er Version reklamierte PDFs, Hick-Hack mit der Druckerei und anderen Ärger.
- Eine grundsätzliche Frage: Da PhotoPaint laut Druckereien im Druck Probleme bei freigestellten Objekten und in der Farb-Seperation zeigt, sodass mit CorelDraw gearbeitet werden sollte, frage ich mich, ob CD11 insgesamt für die Cover-Erstellung ausreicht. Immerhin gibt es einige integrierte Bitmap-Funktionen im Programm, sodass auf eine Bildbearbeitung mit PhotoPaint verzichtet werden kann.
Leider haben die mir bekannten Corel-freundlichen Druckereien keine Expertise im digitalen Buchdruck. Bei verunglückten PDFs werde ich somit nicht mit Hilfe und Nachsicht rechnen können. Aber es geht doch auch mit Corel oder muss es doch InDesign oder PhotoShop sein?
"Hier werden Sie geholfen!" - ich hoffe doch. Und freue mich auf Eure Antworten.
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Ich benutze für PDF Erzeugung für Digitaldruck die Job Options von Laserline. Acrobat 5 ist zwar steinalt...
ich hab jahrelang Cover mit CD10 gebaut.
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Zitat:Ich benutze für PDF Erzeugung für Digitaldruck die Job Options von Laserline.
Ja, die sind gut. Laserline macht leider keine Bücher. Hast Du Erfahrung mit SDL?
Zitat: Acrobat 5 ist zwar steinalt...
Bin auch nicht mehr ganz frisch .... ;-)
Zitat:ich hab jahrelang Cover mit CD10 gebaut
Das ist ermutigend, danke!
Arbeitest Du mit Preflight? Wie hältst Du es mit der Kalibrierung?
Wäre schön, wenn sich noch die eine oder der andere hier einklinkt.
Ich wünsche gute Besserung! Habe den jüngsten Beitrag "blasse Farben/Farbverwaltung" gelesen. Da wird X5 empfohlen - ob das Manko der etwas ungenauen Farbverwaltung in Corel damit behoben ist? Abwarten...
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Nun, das ist entsprechend des Alters von CD10 entsprechend lang her. Nein, ich habe Preflight nicht verwendet, ich habe ausschliesslich die Laserline presets verwendet um per distiller die ps Daten zu distillen. Ich habe nur die Cover gebaut, mit dem Druck der Inhalte hatte ich wenig zu tun, die gingen immer zum billigsten Anbieter zwischen Polen und Rumänien.
JA, wir haben auch komplette Bücher bei Laserline drucken lassen, allerdings nur kleine Auflagen. Damals. Heute auch, in 7 Wochen läuft mal wieder der Jahresbericht meines Arbeitgebers durch deren Maschinen. Würde ich mit 300 Seiten schon als Buch bezeichnen. Das Problem in dem erwähnten Posting bedient mMn den PC, da brauchts kein CD15 für die Behebung...
Kingfisher schrieb:Ja, die sind gut. Laserline macht leider keine Bücher. Hast Du Erfahrung mit SDL?
Bin auch nicht mehr ganz frisch .... ;-)
Das ist ermutigend, danke!
Arbeitest Du mit Preflight? Wie hältst Du es mit der Kalibrierung?
Wäre schön, wenn sich noch die eine oder der andere hier einklinkt.
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Hi,
Zu dem Thema kann ich etwas aus eigener Erfahrung beisteuern. Beim Surfen im Netz binich kürzlich auf der Cewe Color Seite (Europas größte Digitaldruckerei) über deren Online Druckerei aprinto gestolpert. Die bieten den Buchdruck ab Auflage 1 und ermöglichen selbst den Upload aus Word und Powerpoint Dateien und nicht nur einer klassischen PDF. Scheinbar ist es dort möglich, verschiedenste Dateiformate online zu einer Druckvorlage konvertieren zu lassen. Ich habe den Service selbst noch nicht Anspruch genommen. Die Druckqualität müsste hingegen gut sein, wie man es von Cewe gewohnt ist. Vielleicht schauste zum Thema Digitaldruck (Klicken) einfach mal da druff... Die Druckerei ist halt von den Möglichkeit, was man so ließt, sehr innovativ. Getestet habe ich in dem Segment auch bereits 1Buch.de (Bertelsmann) und epubli, allerdigs kann man dort meines Wissens nur fertige PDF Formate verwenden...
mfg
Hänschen
;-)
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Kingfisher schrieb:Dass Profis gerne über Corel Draw die Nase rümpfen, auch Druckereien, habe ich zwar bereits einige Male erfahren, es weckt jedoch erst recht meinen Ehrgeiz - nur blamieren will ich mich nicht.
"Profis", die über Corel die Nase rümpfen, sind arrogante Wichtigtuer. Es ist nicht das Werkzeug, das Schrott liefert, sondern der User vor dem Bildschirm. Wenn man keine Ahnung hat, kann man auch mit Indesign und Illustrator Schrott produzieren. Der Hauptgrund, warum mehr Schrott aus der Corel-Schiene kommt, ist der günstige Preis der Suite, besonders älterer Versionen. Dies verleitet viele Möchtegern-Designer, ihre Arbeiten selber zu gestalten, nachdem sie ein so tolles Programm mit 1.000en Cliparts und Schriften haben. Daß dabei nichts brauchbares rauskommt, erlebe ich täglich, wenn mir Kunden ihre Corel-Files schicken. Aber da kann die Software nichts dafür. Ich arbeite mit vielen Druckereien zusammen. Corel auf Windowsrechnern findet man dort zu Hauf. Besonders im Großformatdruck gibt es kaum Alternativen.
Kingfisher schrieb:- Reicht für flüssiges Arbeiten 1 GB RAM oder freue ich mich merklich, wenn ich auf 2 GB aufrüste? Mindestauflösung der Fotos: 300 dpi. Buchformat A5, keine Bildbände.
Gerade, wenn Du viele Graphiken in Deiner Arbeit hast, ist Arbeitsspeicher der größte Performance-Faktor. Davon kann man nie genug haben und Arbeitsspeicher kostet nicht viel. Wenn das System anfängt, die Daten auf die Festplatte zu schaufeln, kommst Du aus dem Kaffe-trinken nicht mehr raus.
Kingfisher schrieb:- Kann der Monitor mit dem Colorimeter Spyder2-Express kalibriert werden (vorgebene Farbtemperatur 6500K, vorgegebenes Gamma 2,2) oder sollte es besser Spyder3Pro mit verschiedenen Einstellmöglichkeiten sein? Ich verwende einen Consumer-TFT mit 1024x768 in sRGB. Kann man damit einen einigermaßen seriösen Softproof durchführen, wenn mit Spyder2 kalibriert wurde?
- Bringt ein besserer externer Monitor etwas, wenn dieser an die (veralteten) Schnittstellen des Notebooks mit S-Video-Out-Buchse bzw. 15-poliger Buchse angeschlossen wird?
Der Spyder2-Express ist okay. Allerdings kann der auch keine Farben auf Deinen Bildschirm zaubern, die der nicht hergibt. Du kannst also eine farbrichtige Darstellung erreichen, aber einige Farben in Deinen Bildern haben, die Du am Bildschirm nicht siehst. Zwischen einem günstigen und einem hochwertigen Bildschirm können Welten liegen. Ich möchte meinen Eizo nicht mehr missen und meine Bilder auf einem anderen Bildschirm anzusehen ist wie wenn man das Licht ausschaltet. Wie das dann aber an einer S-Video-Buchse aussieht, weiß ich nicht. Das ist nicht ideal. Übrigens sollte auch die Auflösung deutlich höher sein, wenn Du die Schärfe beurteilen möchtest und einigermaßen Platz am Bildschirm haben möchtest.
Kingfisher schrieb:- Sollte ich mir wegen der Preflight-Funktion eine neuere Version des Acrobat zulegen? Natürlich prüfe ich die mit Distiller erstellten PDF im Adobe Acrobat, soweit dies mit der 5er-Version möglich ist. Aber vielleicht erspart mir das Preflight der 7er Version reklamierte PDFs, Hick-Hack mit der Druckerei und anderen Ärger.
Eine grundsätzliche Frage: Da PhotoPaint laut Druckereien im Druck Probleme bei freigestellten Objekten und in der Farb-Seperation zeigt, sodass mit CorelDraw gearbeitet werden sollte, frage ich mich, ob CD11 insgesamt für die Cover-Erstellung ausreicht. Immerhin gibt es einige integrierte Bitmap-Funktionen im Programm, sodass auf eine Bildbearbeitung mit PhotoPaint verzichtet werden kann.
Draw und Photopaint arbeiten hervorragend zusammen. Eine Bitmap die Du in Draw eingebunden hast, kannst Du mit Doppelklick in Photopaint bearbeiten und mit Speichern ist sie in Draw aktualisiert. Für die Covererstellung ist das ein hervorragender Weg und CD11 reicht.
Kingfisher schrieb:Leider haben die mir bekannten Corel-freundlichen Druckereien keine Expertise im digitalen Buchdruck. Bei verunglückten PDFs werde ich somit nicht mit Hilfe und Nachsicht rechnen können. Aber es geht doch auch mit Corel oder muss es doch InDesign oder PhotoShop sein?
Mit Corel kann man professionelle Arbeit leisten. Auch in CD11 war das möglich, eigentlich schon seit der 5er Version. Dennoch hat sich gerade in den letzten fünf Jahren so viel getan, daß die Druckqualität wesentlich besser ist, als früher. Das betrifft aber nicht nur Corel, sondern die gesamte Druckbranche inklusive Druckmaschinen. Das setzt aber voraus, daß man auch aktuelle Farbprofile benutzt. Und auch PDF's sollte man in aktuellen Standards erstellen können als PDF/X. Aktuelle Farbprofile mit sinnvoll konfigurierter Farbverwaltung helfen auch Corel 11 auf die Sprünge.
Abgesehen davon macht es aber durchaus Sinn, Bücher in Indesign zu erstellen, da Corel in die Knie geht, wenn Du viele Seiten in einer Datei hast, besonders, wenn sie graphiklastig sind. So viel Arbeitsspeicher kannst Du gar nicht haben, daß Du damit noch flüssig arbeiten kannst. Ein sinnvoller Workflow ist daher, Graphiken in Corel zu erstellen und diese dann in Indesign einzubinden.
Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
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Hm,
ist es wirklich so schwierig eine kundenfreundliche Digitaldruckerei zu finden? Ich dachte immer, dass die Firmen bei Kunden erstmal versuchen einen möglichst guten Service zu bieten?
Könnte mir vorstellen, dass ein jüngeres Unternehmen ohne den riesigen festen Kundenstamm eher bereit ist auf dich einzugehen als es bei so ganz großen Firmen der Fall ist. Im Bereich Hannover kenn ich da zum Beispiel http://www.pdxpress.de die da im Bereich relativ neu sind. Ein Bekannter von mir war da ziemlich zufrieden mit. Aber muss man schauen. Finds glaub ich ganz gut wenn man die Menschen näher bei sich am Ort hat, da kann man hinfahren und mit denen reden.
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corel-neuling schrieb:... Finds glaub ich ganz gut wenn man die Menschen näher bei sich am Ort hat, da kann man hinfahren und mit denen reden. Ist richtig, aber Firmen wollen verdienen. Stundenlange Beratung für ein einziges Buch zu drucken, treibt den Betrieb in den Ruin. Also muss bei ausführlicher Beratung ein entsprechendes Auftragsvolumen dahinterstehen - Oder der Kunde muss sich gewissen "Eingangsvoraussetzungen" anpassen.
hws
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Noch kurz ein Wort zum Bildschirm:
Ich habe mich die letzten Jahre mit einem relativ günstigen 19er TFT von Samsung gequält und hatte jetzt die Schnauze voll.
Der aktuelle Bildschirm ist ein NEC MultiSync P221w (22 Zoll) und (für den Preis) sensationell in der Farbwiedergabe und Farbtreue. Eigentlich auf einem Level mit Eizo und dabei deutlich günstiger. Ich habe den Bildschirm aufgrund der guten Kritiken ( http://www.prad.de/new/monitore/kaufbera...fik21.html) dann gekauft und den Kauf bis heute nicht bereut.
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