Aktuelle DSLR, welche kaufen?

[mvm]

Zumal Picasa eher ein Verwaltungs- denn ein Bearbeitungsprogramm ist.

Noch dazu eines, das google-böse Deine Nutzerinformationen ins Netz schickt, ohne daß Du darüber eine Kontrolle hast. Zum RAW-bearbeiten sicher sowieso nicht geeignet, würde ich grundsätzlich raten, eine gescheite Software zum Verwalten zu installieren.

[flinkezunge]

Hi ihr zwei,

zum Anschauen und Bearbeiten der RAW Dateien liefert SONY ein Lightbox und einen Konverter mit. Die beiden Programme sind installiert und machen auch was sie sollen.

Picassa habe ich halt extra noch auf dem Rechner. Wo ich da was einstellen kann wegen dem Rotstich, halt mal schauen. Jedenfalls wäre das mit dem eingebetteten JPEG eine Erklärung.

Wofür benutzt man eigentlich dieses Lightbox? Nur zum sichten und auswählen der RAW Dateien für die Konvertierung?

MfG

Matthias

[mvm]

Wofür benutzt man eigentlich dieses Lightbox? Nur zum sichten und auswählen der RAW Dateien für die Konvertierung?

Hi Matthias,

ich kann Dir zur Sony-Software nix sagen, die kenne ich nicht und weiß nicht, ob sie was taugt.

Ich verwende Lightroom. Kost zwar was, ist aber ziemlich gut, insbesondere zur RAW-Konvertierung. Man kann sehr schnell eine große Anzahl von Bildern konvertieren und wenn man ein wenig Erfahrung hat, sehen diese deutlich besser aus, als ein outofcam-Bild in jpg.
RAW-Therapee hingegen ist Freeware und soll gut sein. Ich habs nicht ausprobiert.

Wenn Du Picasa weiterhin verwenden willst, schalte in den Einstellungen den Punkt "anonymisierte Benutzerstatistiken versenden" oder so aus.

[flinkezunge]

Hi MVM,

meine kleine kompakte Kamera, die ich schon lange habe, ist eine SONY H3. Damit kann man nur JPEG Bilder machen. Das "Problem" mit den RAW Dateien habe ich ja erst, seit ich stolzer Besitzer einer SONY SLT A 33 bin.

Aber es macht Spass herumzuprobieren.

Noch eine Frage, die mir grade noch einfällt. Das Kitobjektiv geht von 18 - 55. Irgendwie bräuchte man ja vielleicht noch ein Zoomobjektiv. Davon ausgehend das ich mir nicht laufend irgendwelche Objektive kaufen kann, ich habe zwei im Elektromarkt gesehen. Eines 55 - 200, was dann ja "nahtlos" an mein 18 - 55 passen würde und eines 70 - 300.

70 - 300 wäre mehr optischer Zoom? Aber da fehlt dann die Brennweite von 55 - 70.

55 - 200 wäre da wohl besser?

Wie berechnet man den optischen Zoom eigentlich? Nur mal so zum Vergleich. 200 / 55 = 3,6 300 / 70 = 4,2.
Mit der Kamera oder der Sensorgrösse hat der Zoom nix zu tun?

MfG

Matthias

[mvm]

Ich kann Dir zur Qualität der Sony-Objektive nix sagen, da wissen andere mehr.
Grundsätzlich sind lichtstarke Objektive vorzuziehen, damit man freistellen kann und der Autofokus besser funktioniert. Lieber wenige gute Objektive, lieber Festbrennweiten, als billige Kitlinsen mit viel Zoom. Wirklich gute Zoom-Objektive sind vedammt teuer. Weit jenseits der 1.000 Euro pro Linse.

Die Angaben der Brennweiten beziehen sich auf Kleinbildformat. Dein Sensor ist ein Crop-Sensor, also kleiner als Kleinbild. Um einen Vergleich zum Kleinbild-(Vollformat)-Sensor zu haben, mußt Du Deine Brennweiten multiplizieren mit (?) - hab grad keine Lust, das Format Deiner Kamera nachzuschlagen - irgendwas x ca. 1,5 - d.h. ein 35mm Objektiv hat in etwa die gleiche Wirkung wie ein 50mm an Vollformat.

[flinkezunge]

Hi MVM,

danke für Deine Erklärung. Mit den 1,5 liegst Du genau richtig.

Also 300 / 70 * 1,5 = 6,4 fach optischer Zoom bei dem 70 - 300 an meiner Kamera. Nur so als Vergleich für mich. An den Kompakten kameras stehts halt dran.

Die Lichtstärke sind die Zahlen hinter der Brennweite? Je kleiner, desto besser?

MfG

Matthias

[mvm]

Also 300 / 70 * 1,5 = 6,4 fach optischer Zoom bei dem 70 - 300 an meiner Kamera. Nur so als Vergleich für mich. An den Kompakten kameras stehts halt dran.

Die Lichtstärke sind die Zahlen hinter der Brennweite? Je kleiner, desto besser?

ein 70-300 an eine 1,5xCrop-Kamera geschraubt entspricht an Kleinbild 105-450mm. Die Zahl dahinter ist die Lichtstärke. Also z.B. 1:3,5-4,5. Je kleiner, um so größer die Lichtstärke und um so besser. Das verwandte Beispiel sagt aus, daß bei Weitwinkeleinstellung eine Lichtstärke von 3,5 besteht, je mehr Tele um so weniger Lichtstärke bis letztendlich 4,5. Professionelle Zooms haben hingegen eine durchgängige Lichtstärke von 1:2,8. Günstige Festbrennweiten erreichen 1:1,8 die aber nicht immer bereits verwendbar sind. Grundsätzlich erreichen Objektive erst etwas abgeblendet eine gute Qualität (im Gegensatz zu professionellen Linsen, die auch offen bereits scharf sind). Professionelle Festbrennweiten erreichen 1:1,4, sogar 1:1,2 und mehr. Das wird aber wieder teuer.
Ich würde also nach einer güngstigen guten Festbrennweite mit 1:1,8 suchen. Für den Anfang ein Standardobjektiv, also an Deinem Crop 35mm.

[hsk]

70 - 300 wäre mehr optischer Zoom?
[...]
Wie berechnet man den optischen Zoom eigentlich?

Also 300 / 70 * 1,5 = 6,4 fach optischer Zoom bei dem 70 - 300 an meiner Kamera.

Huiii, was'n Durcheinander... :lol:

Wechselobjektive für Spiegelreflexkameras haben zwangsläufig IMMER einen optischen Zoom.
Außer bei Objektiven mit Festbrennweite, die haben gar keinen.

Den digitalen Zoom findest Du nur bei Kompaktkameras, die den begrenzten Zoombereich
des fest angebauten Objektivs mittels Interpolation künstlich und verlustbehaftet erweitern.
Und selbst da gibt es zwischen digi und opti Zoom nix hin und her zu rechnen,
die sind einfach so gebaut, wie es dem Hersteller grad in den Sinn kam, und Ende.

Was Du meintest, ist wahrscheinlich der Cropfaktor digitaler Kameras im Vergleich zu den analogen
Der ist abhängig vom Sensor (Kameramodell) und liegt im so genannten Kleinbildbereich bei 1,5 - 1,6.
Hat ja mvm auch schon angesprochen.

Siehe auch hier (scrollen)

Mit der Kamera oder der Sensorgrösse hat der Zoom nix zu tun?

Bei Spiegelreflex erst mal nicht.

De facto dann aber doch, denn je größer der Sensor und damit teurer die Kamera,
desto vielfältiger wird im Allgemeinen die Auswahl an Wechselobjektiven sein,
die für das jeweilige Teil verfügbar und sinnvoll sind.

Aber da fehlt dann die Brennweite von 55 - 70.
55 - 200 wäre da wohl besser?

Auf jeden Fall.
Wenn zwischen Deinen Brennweitebereichen eine Lücke klafft,
wirst Du Dich bei jedem zweiten Foto schwarz ärgern.
Besonders wenn die Lücke ausgerechnet in einem Standardbereich liegt.

Digitale 200mm entsprechen ca. 300mm echte Brennweite,
damit bist Du schon recht ordentlich bestückt.

Mehr BW würde zudem bedeuten, dass Du wegen der Verwacklungsgefahr
die Verschlusszeiten drücken oder die ISO erhöhen musst,
was wiederum zu Einbußen führt oder aber lichtstärkere
und damit sehr teure Objektive nötig macht.

Die Lichtstärke sind die Zahlen hinter der Brennweite? Je kleiner, desto besser?

So schauts aus.

Nachzulesen und aufzufrischen hier.

Aber obacht:

die Zahl bezieht sich nur auf den Anfangsbereich des Zooms!
Je weiter Du die Röhre ausfährst, desto mehr nimmt die Lichtstärke ab.

Manche Hersteller sind so ehrlich und lassen das gleich
mit in die Bezeichnung einfließen, z.B. 50-200mm/1,8-5,6.

Die Angaben der Brennweiten beziehen sich auf Kleinbildformat.

Im Prinzip ist das richtig, ebenso wie der Rest Deiner Erklärung ;-)

Besser sollte man aber analoges Kleinbild sagen,
denn das Einsteiger- und mittlere Segment der DSLR,
also fast alles außer Mittel- und Vollformat, verwendet diesen Begriff
inzwischen auch, obwohl es sich dabei um das von Nikkon entwickelte
DX-Format handelt, das die meisten anderen Hersteller ebenfalls bauen.

Analoges Kleinbild (und darauf baut der Cropfaktor) = 24 x 36 mm,
digitales "Kleinbild" (DX) = ca. 16 x 24mm.



EDIT...

Jetzt hab' ich so lang rumgetrödelt, dass mvm schneller war :oops:

Aber dem:

Ich würde also nach einer güngstigen guten Festbrennweite mit 1:1,8 suchen. Für den Anfang ein Standardobjektiv, also an Deinem Crop 35mm.

widerspreche ich vehement!

Gute Zooms sind inzwischen durchaus erschwinglich,
teurer als Festbrennweiten sind sie natürlich allemal.

Nur: was heißt "für den Anfang"?
Kaufe ich einen Porsche und ziehe Fahrradreifen auf,
weil ich mir keine 285er-Schlappen leisten kann?

Die Ansprüche steigen schnell, und nach kurzer Zeit wird man feststellen,
dass man sich mit einer festen Normalbrennweite von 35mm (digi)
bei 90% aller Fotografiergelegenheiten selber aussperrt.
Es sei denn, man investiert einige Hunderter ins Gehäuse,
um damit Kindergeburtstag und Gänseblümchen zu knipsen... ;-)

Lieber schweren Herzens in die Kasse greifen
und dafür von Anfang an richtig foten - meine Meinung.

Gruß,
Hans

[flinkezunge]

Hi MVM und Hans,

danke für Eure Erklärungen.

Wenn man jetzt im WWW oder auch im Geschäft Objektive anschaut, dann beziehen sich die Brennweiten IMMER ? auf analoges Kleinbild?

Weil die meisten Objektive gibts ja für die verschiedensten Kameras, also mit unterschiedlichen Crop Faktoren.

Bis jetzt hatte ich nur eine Kompakte, da standen Wechselobjektive nicht zu Debatte.

Ich denke, ich werde mal nach 55 - 200 Ausschau halten.

Passen eigenlich alte analog Objektive auch an meine Kamera? Ein Arbeitskollege hat eine analoge Spiegelreflex. Ich glaube Konika Minolta. Irgendwo gibts da wohl auch Adapter. Bringt das was?

Fragen über Fragen....

MfG

Matthias

[hsk]

Wenn man jetzt im WWW oder auch im Geschäft Objektive anschaut, dann beziehen sich die Brennweiten IMMER ? auf analoges Kleinbild?

Sollten sie eigentlich, tun es leider nicht immer.

Wenn nix draufsteht, den Verkäufer fragen.
Wenn der es nicht weiß, in einen vernünftigen Laden gehen.

Weil die meisten Objektive gibts ja für die verschiedensten Kameras, also mit unterschiedlichen Crop Faktoren.

Schon.

Aber Kompakte scheiden wie gesagt aus.

Mittel- und Vollformat auch,
außer Du hast im Lotto gewonnen.

Und alles andere rangiert unter "Digi-Kleinbild" mit einem Crop von ca. 1,5.
Davon können eigentlich 99% aller DSLR-Käufer und -Interessenten ausgehen.

Deine A33 hat einen Sensor im gleichen Format wie das Nikkon-DX: ca. 16x24mm.

Passen eigenlich alte analog Objektive auch an meine Kamera?

Ups, da musst Du Dich schlau machen.
Da der Antrieb bei Dir jedoch im Body sitzt
könntest Du eventuell gute Karten haben.

Irgendwo gibts da wohl auch Adapter. Bringt das was?

Halte ich wenig von.
Habe aber auch schon von zufriedenen Anwendern gehört.
Selbst keine Erfahrung damit, tut mir leid.


Gruß,
Hans