norre schrieb:Außerdem hat mir die Farbverwaltung optisch bis X4 bessergefallen;-)
Hm, war ja ein nettes Bild, die Farbverwaltung.
Aber die neue ist leistungsfähiger und wesentlich sinnvoller, insbesondere weil sie quasi identisch mit der von Adobe ist und somit leichter verständlich, wenn man mehrere Programme laufen hat.
Betriebssystem / Grafik-Software: Windows 11, Corel-Suite 2023, Adobe-Suite 2023
30.03.2012, 10:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.2012, 11:09 von mvm.)
Hartmut schrieb:warum Fotos die gedruckt werden sollen im Photoshop in RGB speichern? CMYK ist doch das was gedruckt wird. Also benötige ich die Bilder als CMYK Datei und nicht RGB.
Hallo Hartmut,
die Vorgehensweise, Bilder innerhalb Draws in RGB zu fahren hat den Vorteil, daß man bei veränderten Druckbedingungen immer das sinnvollste Ausgangsmaterial hat. Ich muß mich also erst am Schluß darauf festlegen, auf welches Papier gedruckt werden soll etc. und ich verliere somit keine Farbinformationen. Dabei hat die Konvertierung nach eciRGB den Vorteil, daß dieser Farbraum meist größer ist, als der zuvor verwendete und somit kein Verlust an Farbinformationen auftreten sollte Edit: (und den Nachteil, daß das verwendete System evt. Probleme mit dem erweiterten Farbraum hat).
Edit 2: Auch bei Verwendung von Transparenzen, die am Schluß vor dem Druck reduziert werden sollen, führt die Beibehaltung von RGB zu schöneren Ergebnissen, bevor man nach CMYK konvertiert.
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mvm schrieb:Das Bild innerhalb Corels ist noch in RGB, in der PDF aber in CMYK? Wenn nicht - welche PDF-Einstellungen verwendest Du? Konvertierst Du RGB-Daten beim PDF-Export in CMYK oder bereits in der Corel-Datei?
Hi,
wenn ich Drucksachen für die Druckerei erstelle, werden die Bilder von mir importiert und danach direkt in CMYK umgewandelt.
Im Export als PDF werden alle Objekte in den CMYK-Modus umgewandelt. Das Ergebnis im PDF-Export bleibt allerdings dasselbe, egal ob ich die Bilder VORHER umwandle oder erst beim EXPORT.
Was ich allerdings feststellen muss ist, dass das Bild im RGB und CMYK-Modus gleich aussieht. Es ändert sich beim Umwandeln nichts. Ist das so richtig? Oder werden die Farbdaten einfach nur von RGB auf CMYK "übersetzt" ?
Der Rotstich geht wahrscheinlich wirklich vom Bild aus, da Rot auf dem Beispielfoto sehr dominant vertreten ist.
Es ging mir eigentlich auch primär darum ,daß meine PDF-Ausgabe-Farben nicht mit dem Druck aus der Druckerei übereinstimmen. Dort wollte ich halt zuverlässiger werden und wissen, woran das liegt.
fucruiser schrieb:Was ich allerdings feststellen muss ist, dass das Bild im RGB und CMYK-Modus gleich aussieht. Es ändert sich beim Umwandeln nichts. Ist das so richtig? Oder werden die Farbdaten einfach nur von RGB auf CMYK "übersetzt" ?
Der Rotstich geht wahrscheinlich wirklich vom Bild aus, da Rot auf dem Beispielfoto sehr dominant vertreten ist.
Es ging mir eigentlich auch primär darum ,daß meine PDF-Ausgabe-Farben nicht mit dem Druck aus der Druckerei übereinstimmen. Dort wollte ich halt zuverlässiger werden und wissen, woran das liegt.
Hallo Marko,
Sinn einer richtig konfigurierten Farbverwaltung ist natürlich, daß der Eindruck nach Konvertierung zu CMYK erhalten bleibt. Das ist also in Ordnung so.
Wenn das Ergebnis aus der Druckerei nicht mit der Bildschirmdarstellung übereinstimmt, aber Acrobat und Corel identisch aussehen, dann hast Du ein Monitorproblem. Ziel ist natürlich auch, daß Bildschirmdarstellung und Druckausgabe übereinstimmen.
Also grundsätzlich solltest Du feststellen, ob Dein Monitor den erweiterten eciRGB-Farbraum anzeigen kann. Wenn nicht, stelle sRGB als Arbeitsfarbraum ein. Wenn Du professionell arbeiten möchtest, wäre evt. der Kauf eines besseren Monitors dann eine Option.
Des weiteren solltest Du Deinen Monitor kalibrieren. Dazu eignen sich Kalibratoren wie der Spider 4 oder i1Display Pro von x-rite. Ältere Kalibratoren tun es auch, haben allerdings Probleme mit WideGammut-Monitoren, was sich aber nur in Software ohne Farbmanagement zeigt.
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fucruiser schrieb:Wie kann ich feststellen, ob mein Monitor den eciRGB Farbraum anzeigen kann, oder nicht?
Sind zwei Monitore von LG Typ: W2242T
Grundsätzlich: Wenn davon nichts im Handbuch steht, kann ers wohl nicht.
Ein kurzer Blick auf die LG-Seite spricht nur von sRGB. Für tiefere Recherchen hab ich keine Lust. Es gibt Testseiten im Internet, die hierzu unabhängig berichten, zu erwähnen ist http://www.prad.de.
Man darf von einem Bildschirm unter 200 Euro auch nicht viel erwarten. Für Bildbearbeitung fängt es erst ab 500 Euro an, interessant zu werden. Eizo ist z.B. eine hervorragende Wahl diesbezüglich.
Aber wenn es nicht Dein Job ist, kannst Du so schon weiter machen. Vermeide in der gesamten Kette erweiterte Farbräume. sRGB ist etwas, das alle können, von der Kamera und Scanner über Bildschirm etc.
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Danke erstmal bis hierhin. Sicherlich ist es nur ein Hobby von mir, Beide Monitore kosten zusammen gerade mal 300 Euro. Sollten sich die Aufträge häufen, wäre die Überlegung wert, einen "vernünftigen" zu kaufen. Die anderen kann man ja dennoch nutzen.
Evtl. hat sich der Farbunterschied im Druck ja mit der Auswahl des anderen CMYK-Profils ja erledigt.
Nur schade, das Online-Druckereien keinen Testausdruck anbieten, damit man nicht direkt den ganzen Auftrag versemmelt :-(
30.03.2012, 13:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.2012, 13:15 von mvm.)
fucruiser schrieb:Evtl. hat sich der Farbunterschied im Druck ja mit der Auswahl des anderen CMYK-Profils ja erledigt.
Nur schade, das Online-Druckereien keinen Testausdruck anbieten, damit man nicht direkt den ganzen Auftrag versemmelt :-(
Der Farbunterschied sollte besser, also geringer werden. Komplett beseitigen kannst Du ihn mit einer Monitorkalibration. Für diese einfachen Bildschirme taugt auch ein Spider 2, sollte man gebraucht günstig kriegen und ist sicherlich sehr zu empfehlen.
Der Hauptvorteil eines Bildschirms mit erweitertem Farbraum ist die Möglichkeit, Bilder zu bearbeiten und trotz starken Farb- und Helligkeitskorrekturen ausreichend Information im Bild zu haben, daß es nicht zu sprunghaften Farbübergängen kommt. Die Qualität der Bildbearbeitung kann also immens steigen. Wenn man aber nur sRGB kann und mit erweitertem Farbraum arbeitet, dann sieht man nicht, was man tut.
Edit:
fucruiser schrieb:Evtl. hat sich der Farbunterschied im Druck ja mit der Auswahl des anderen CMYK-Profils ja erledigt.
sRGB oder eciRGB hat übrigens nichts mit CMYK zu tun. Die Konvertierung nach CMYK sollte auf Deinem System gestimmt haben. Es handelt sich wohl eher um ein Problem mit den RGB-Farbräumen.
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Bin gerade dabei einen Aufkleber für jemanden zu erstellen.
Darin enthalten ist ein Foto aus meiner EOS 450D.
Das Bild ist RGB. In Draw wandele ich das Bild in CMYK um (soll später in einer Druckerei gedruckt werden). Optisch verändert sich dann erstmal nichts an dem Bild auf dem Monitor.
Danach exportiere ich den gesamten Aufkleber als PDF (für besagte Druckerei). Nach dem Export wird das vorher bereits umgewandelte Foto dunkler und blasser dargestellt.
Das Problem habe ich generell mit Fotos, egal ob ich die Fotos VOR dem Export in den CMYK Farbraum unwandle, oder erst beim EXPORT. Die Fotos kommen immer dunkler in die PDF-Datei.
Als Einstellung benutze ich "ICC-Profil zuweisen" und dann "Auszugsdruckerprofil"
Im Anhang mal die Einstellungen meiner Farbverwaltung.